KANNST DU UMARMEN, WAS IST?

KANNST DU UMARMEN, WAS GERADE IST?

Oh yes, die Energie der letzten Wochen war intensiv. Und egal wie lange wir schon «auf dem Weg» sind:
Wir werden immer wieder aufgefordert diese Wellen zu reiten, wenn sie da sind.

Es fühlt sich jedes Mal an wie ein Hinabsteigen in die Unterwelt, wie ein Geburtsprozess, wie ein Pressen durch einen engen Kanal, der uns wieder und wieder häutet, schält und in die rohe Verletzlichkeit unseres Herzens führt.

Diese stürmischen Wellen zu reiten ist intensiv, kräftezehrend und herausfordernd.
Und doch habe ich in all den Jahren meiner inneren Praxis gelernt nicht mehr davor wegzurennen, sondern mich ganz und gar darauf einzulassen und zu fühlen, was in mir aus der Tiefe an die Oberfläche drängt.

Wir können diese Gefühle nicht als «schlecht» oder «negativ» kategorisieren.
Oder als Zeichen bewerten, dass etwas nicht «richtig» mit uns wäre.
Einige dieser «dunklen» Gefühle begleiten uns unser Leben lang, sind Teil unserer menschlichen Reise auf Mutter Erde. 
Sie wollen gehört werden, sie wollen Raum haben, sie wollen nicht spirituell schöngeredet, überwunden, weggeheilt oder rationalisiert werden.

Sie flüstern Dir Weisheit zu aus der dunklen Tiefe Deines Seins.
Eine Weisheit, die Du niemals erlangen wirst, wenn Du Dich festhältst an der sicheren, komfortablen, lichtvollen Oberfläche Deines Lebens.

Die dunkle Göttin raunt Dir zu:

«Erlaube Dir zu fühlen, was JETZT da ist.
Ohne zu versuchen, es anders haben zu wollen.
Oder Dich abzulenken von dem, was IST.
Du bist genau dort, wo Du gerade sein sollst.

Lass’ Dich tief einsinken in meine Höhle, in meinen dunklen Schoss.
In der Tiefe geschieht so viel, was Dein Verstand nicht erfassen kann.
Du musst es (jetzt noch) nicht wissen.

Es ist ok einfach zu SEIN.
Ganz sanft mit Dir selbst...
Und ALLES zu umarmen, was gerade ist.
Lass’ mich Dich halten, Dich wiegen... während Deine Seele in der Dunkelheit die Prozesse durchläuft, die sie für ihr Wachstum braucht.»

Insbesondere in intensiven, transformativen Zeiten ist es umso wichtiger, sanft und mitfühlend mit Dir selbst zu sein. 
Deine Energie bei Dir zu behalten. 
Dir so viel Raum wie möglich für Rückzug, Stille und Selbstfürsorge zu schenken.
Dich selbst zu nähren, zu erden.
Zurückzukommen in Deinen Körper.
Und immer wieder in der Tiefe Deiner inneren Führung zu lauschen.

Vielleicht sind es am Tag nur 15 Minuten der Meditation, der weiblichen Praxis. 
Ein warmes Bad. Ein Gang durch die Natur. Gutes Essen.
Etwas, das Dich wirklich nährt und Dich zurückbringt zu Dir und Deiner eigenen, unendlich grossen, leuchtenden Weisheit, die Du in Deinem Herzen trägst.

Ich sehe Dich.
Ich bin im Herzen mit Dir.
Und sende Dir eine sanfte Umarmung, durch alle Wellen und Turbulenzen hindurch.

Deine Anne Britt xx

~ ANNE BRITT BELLSTEDT

*Bitte teilt meine Texte nicht ohne meine Erlaubnis und nur mit kompletter Quellenangabe sowie Verweis auf meine Seite. Vielen Dank!

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